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Veröffentlicht: 24 Januar 2009 in Uncategorized

James Hunt, McLaren M23, 1976

24. Januar – James Hunt setzt bei seinem Debüt bei McLaren ein erstes Zeichen, indem er die Pole Position für den Grand Prix von Brasilien 1976 heraus fährt. Um satte 2 Zehntel einer Sekunde schlug er mit seiner Bestzeit in Interlagos den amtierenden Weltmeister Niki Lauda im Kampf um den besten Startplatz. Freilich drehte der Ferrari-Pilot am Sonntag den Spiess um und gewann den Saisonauftakt.

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Gianni Agnelli, 2003 24/1/2003, Giovani Agnelli dies.

Gianni Agnelli, wie er meist genannt wurde, war der Enkel des gleichnamigen Giovanni Agnelli, dem Gründer des italienischen Autoherstellers FIAT, von dem er die Leitung des Unternehmens 1966 übernahm. Gianni mauserte sich zu einem der erfolgreichsten Industriekapitäne Italiens. Das Unternehmen hatte schon bald den Löwenanteil an Arbeitsplätzen der italienischen Industrie anzubieten und der wachsende Produktionsaustoss machte FIAT zu einem der bedeutendsten Autohersteller Europas. Als Hauptanteilseigner des Unternehmens, wuchs natürlich auch Agnellis Privatvermögen erheblich und damit auch sein Einfluss in Wirtschaft und Politik. Als Gianni Anfang 2003 verstarb, würdigte die zur FIAT-Gruppe gehörende Scuderia Ferrari den grossen Gianni Agnelli , in dem der damals aktuelle Formel 1-Rennwagen Ferrari F2003-GA taufte.

Geboren: 12. März 1921 in Villar Perosa, Italien;
Verstorben: 24. Januar 2003 in Turin, Italien.

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Art Cross 24/1/1918, Arthur Cross wird geboren in Jersey City, USA.

Art Cross stieg als hochdekorierter Veteran des 2. Weltkrieges in den US-Motorsport ein und wurde 1951 in der nationalen AAA-Serie Meister bei den Midget-Rennern und eroberte 1952 bei den 500 Meilen von Indianapolis den allerersten Rookie of the Year Award, also die Auszeichnung des besten Neulings, mit einem 5. Platz beim grossen Rennen ab. 1953 hätte er, und das in einem für Sandbahnen gebauten Dirt-Track-Renner, beinahe das Rennen gewonne, nur geschlagen vom grossen Ass Bill Vukovich. Beide Fahrer hatten trotz der siedenden Hitze als einzige die Distanz ohne Reservefahrer abgespult und sich so in die Herzen der Fans gefahren. Art und seine Frau verstarben leider beide 2005 binnen weniger Wochen.

Geboren: 24. Januar 1918 in Jersey City, USA;
Verstorben: 15. April 2005 in LaPorte, USA, 87 Jahre alt.

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Albert Divo 1929 19/9/1966, Albert Divo stirbt.

Divo war ein kompetenter Rennfahrer, der mit einem Sieg beim Grand Prix von Sitges 1923 auf Sunbeam erstmals von sich reden machte. Nach einem Wechsel auf einen Delage folgten 1925 Siege Bei den GPs von Spanien und Frankreich. Im darauffolgenden Jahr gewann er den GP du Salon, nun auf Talbot, und legte Siege beim Klassiker Targa Florio 1928 und 1929 nach. Nach dem Rückzug vom aktiven Sport, gehörte Divo 1962 zu den Gründungsmitgliedern der in der Schweiz ansässigen Vereinigung ehemaliger Grand Prix-Piloten, dem Club International des Anciens Pilotes de Grand Prix F1.

Geboren: 24. Januar 1895 in Paris, Frankreich;
Verstorben: 19. September 1966 in Essone, Frankreich, 71 Jahre alt.

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Jo Gartner, 1986 24/1/1983, Josef Gartner wird geboren in Wien, Österreich.

Jo Gartner war ein talentierter Rennfahrer, doch chronische Budget-Knappheit zog sich wie ein roter Faden durch seine Karriere. 1983 gewann er in Pau sein erstes Formel 2-Rennen, angesichts seines Gebrauchtwagens ein Knüller. Doch die Widrigkeiten hielten den Österreicher nicht davon ab hartnäckig auf sein Ziel hinzuarbeiten. Die Formel 1. Mit zusammengekratzten Mitteln debütierte er auf einem zweiten Osella beim Grand Prix von San Marino 1984. Wie gewohnt musste Jo Wunder wahre Wunder vollbringen um sich seinen Platz zu sichern und mit einem 5. Platz beim GP von Italien in Monza schien ihm genau das gelunge. Doch weil Osella zu Saisonbeginn nur ein Auto in die WM eingeschrieben hatte, gab es für diese Superleistung nicht die eigentlich hochverdienten 2 WM-Punkte. Die finanziellen Mittel hatten sich erschöpft, ein Vertragsangebot kam nicht, also musste Jo in die Sportwagen-WM umsatteln, einem Angebot vom Porsche-Privatteam von John Fitzpatrick folgend. Im darauffolgenden Jahr wechselte er zu den Kremer-Brüdern und ging für das Team von Bob Akin auch bei der US-Serie IMSA an den Start. Dass eer es in die F1 zurück schaffen würde, davon war Jo überzeugt. Und dass Kremer-Porsche zu den Favoriten der 1986er Ausgabe der 24 Stunden von Le Mans zählte, stimmte den Wiener bei seinem Vorhaben zuversichtlich. Während der Nacht hob der Porsche 962 mit Jo bei Vollgas auf der Mulsanne-Geraden ab und zerschmetterte in den Bäumen, Jo Gartner war auf der Stelle tot.

Geboren: 24. Januar 1954 in Wien, Österreich;
Verstorben: 1. Juni 1986 in Le Mans, Frankreich, 32 Jahre alt.

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Scott Speed, 2007 24/1/1983, Scott Andrew Speed wird geboren in Manteca, USA.

Scott ist der Sohn von US-Rennfahrer Mike Speed und zeigt mit grossen Erfolgen im US-Kartsport schon früh sein Potenzial auf. Als Sieger des Red Bull-Talentförderungs-Programms ging er in Europa an den Start und gewann die Formel Renault EM und DM 2004. Dem folgte ein 3. Platz in der GP2-Serie im darauffolgenden Jahr. Sein Formel 1-Debüt folgte mit der Scuderia Toro Rosso bereits 2006, doch nach anderthalb Jahren wurde er, nach einer Auseinandersetzung mit dem Team-Management, vor die Tür gesetzt. Von der F1 angewidert, kehrte Scott in die USA zurück, mit dem Ziel bei den StockCars Karriere zu machen. Er gewann einige ARCA-Rennen und bewies bei vereinzelten NASCAR-Rennen erneut sein Potenzial. 2009 wird er seine erste Saison in der NASCAR-Topkategorie Sprint Cup mit dem Red Bull Racing Team absolvieren.

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Tony Trimmer, 2007 24/1/1943, Anthony Trimmer wird geboren in Maidenhead, England.

Der englische Formel 3-Meister 1970 Tony Trimmer debütierte, nach Gaststarts bei nicht zur WM zählenden Formel 1-Rennen für Lotus, schliesslich 1975 in der WM mit dem nicht eben konkurrenzfähigen japanischen Maki-Team, doch nach Grands Prix war bereits Ende der Fahnenstange. 1977 schrieb er sich mit dem Melchester Racing Team für den GP von England ein, scheiterte mit dem Surtees TS19 allerdings bereits in der Vorqualifikation. Im darauffolgenden Jahr versuchte er nochmals beim Heimt-GP an den Start zu gehen, doch im ältlichen, privaten McLaren M23 war auch dieser Versuch zum Scheitern verurteilt. Ein weiteres Talent, das an mangelndem Budget scheiterte.

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